Aktuelles
12. Corona-Info - TESTUNGEN WIE und WO
07.05.2020
Liebe Auftraggeberinnen und Auftraggeber!
Werte Klientinnen und Klienten!
In den letzten Tagen erreichen uns vermehrt Fragen rund um die COVID-Testungen der BetreuerInnen. Grund genug um Ihnen die nächste Infomail zukommen zu lassen.
Was wir uns vor ein paar Tagen gewünscht haben, ist zumindest für manche BetreuerInnen Wirklichkeit geworden. Slowakische BetreuerInnen müssen nämlich nicht in die staatliche Quarantäne gehen, sofern sie bei ihrer Heimreise einen negativen COVID-Test vorweisen können. Diese ersehnte Lockerung wurde von der slowakischen Regierung zwar beschlossen, jedoch gilt sie nur für BetreuerInnen, die in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland arbeiten. Zusätzlich müssen die BetreuerInnen Arbeitsbestätigung mit haben, die wir für alle bereits vorbereitet und verschickt haben. Bitte helfen Sie Ihren BetreuerInnen bei Bedarf mit dem Ausdrucken der Bestätigung. Diese muss vor jeder Rückreise mit dem aktuellen Datum und Unterschrift im Original an der Grenze vorgelegt werden.
BetreuerInnen aus allen anderen Bundesländern werden derzeit, trotz negativem Covid-Test, von der Grenze in die staatlichen Quarantänezentren der Slowakei gebracht. Welch eine Begründung diese willkürliche Vorgehensweise der slowakischen Regierung hat, wurde bis jetzt leider nicht erläutert. Wir geben aber nicht auf und machen immer wieder alle mit der Corona befassten Behörden sowie einzelne Personen auf die gesamte Gruppe der BetreuerInnen aufmerksam. Ganz klar sollten Lockerungen für alle in Österreich tätigen BetreuerInnen gelten und nicht nur für ein Drittel. Am Samstag ist unsere Prokuristin Frau Gürtnerova live zu Gast bei den Abend Nachrichten des slowakischen Fernsehsenders STV (so wie ZIB2) und wird einen dringenden Appell an die Politik richten. Wir halten ihr die Daumen und glauben fest daran, dass bald alle in Österreich tätigen BetreuerInnen mit einem negativen COVID-Test die staatliche Quarantäne vermeiden werden können.
Das bringt natürlich viele Fragen rund um die Testungen in Österreich mit sich. In unserer 11. Corona-Info haben wir Sie über eine Möglichkeit der Testung im Novotel am Hauptbahnhof in Wien informiert. Diese Lösung erweist sich in der Praxis als kompliziert, weil sie mit verpflichtender Übernachtung der BetreuerInnen im Hotel verbunden ist. In der Zwischenzeit gibt es erfreulicherweise immer mehr Möglichkeiten und Labors, die solche Testungen anbieten. Bitte finden Sie unter diesem Link deren Auflistung nach Bundesländern: https://www.advantageaustria.org/sk/COVID-19_Testmoeglichkeiten_Oesterreich.pdf
Bei den benötigten Tests handelt es sich um PCR Tests für die ein Rachen-/ Nasen Abstrich notwendig ist. Neben den Laboren finden sich auch immer mehr Hausärzte, welche diese Abstriche durchführen und die Proben an das zuständige Labor weiter leiten. Fragen Sie Ihren Arzt vor Ort, sollte Ihr/e Betreuer/in eine solche Testung vor der Heimreise benötigen. Vielleicht ergibt sich in der Zwischenzeit bei Ihnen in der Nähe eine neue Möglichkeit, die uns heute noch nicht bekannt ist.
Die Auswertung der Tests ist je nach Labor unterschiedlich. Zwischen der Abnahme und dem Ergebnis vergehen 3-72 Stunden. Bei dem Grenzübertritt darf der Test nicht älter als 96 Stunden ab Ausstellungsdatum (nicht ab dem Tag der Abnahme!) sein.
Die schnellsten Tests sind leider auch die teuersten. Die Preise bewegen sich zwischen 110-280 €. Grundsätzlich müssen BetreuerInnen für die Kosten selbst aufkommen. Leider werden diese Kosten zurzeit weder von den Versicherungen noch von einer anderen Stelle übernommen. Jede/r Betreuer/in freut sich daher bestimmt, wenn Sie einen Teil der Kosten übernehmen möchten.
Wenn Sie sich wünschen, dass auch die angereiste Betreuungskraft vor ihrer Anreise zu Ihnen/Ihrem Angehörigen einen COVID-Test absolviert, ist es auch möglich. Bitte teilen Sie uns das rechtzeitig mit, damit die Betreuungskraft genug Zeit hat sich für eine solche Testung in ihrem Heimatland anzumelden. Die Test-Kosten in der Slowakei betragen 70 €, in Ungarn 140 €. Kroatische BetreuerInnen haben zurzeit nur in Österreich eine Testmöglichkeit (Kosten 190 €). Im Falle, dass Sie sich nur getestete Betreuungskräfte wünschen, würden für Sie die Zusatzkosten für die Testungen anfallen.
Sollten Sie noch individuelle Fragen zu Testungen haben, so schreiben Sie bitte Ihr genaues Anliegen an: aiw@aiw.or.at. Wir werden uns dann mit Ihnen in Verbindung setzen und gemeinsam Lösungen für Ihr Anliegen finden.
Kommende Woche planen die slowakischen Taxidienste wieder ihre Fahrten aufzunehmen. Auch hier gibt es noch ein großes Fragezeichen betreffend der Fahrer. Nach den slowakischen Corona-Maßnahmen würden sie nämlich nach jeder Fahrt ebenfalls für 14 Tage in den Quarantänezentren landen. Wir haben die slowakischen Ministerien um eine Ausnahme für diese Fahrer ersucht. Zusätzlich gelten Einschränkungen der Personenanzahl pro Fahrzeug, sodass sich die Reisekosten für die slowakischen BetreuerInnen verdoppelt haben. Wir werden kommende Woche beobachten, wie die Fahrten in der Praxis funktionieren und uns wie immer für Verbesserungen einsetzen.
Wir sind zuversichtlich, dass auch die Slowakei weitere Lockerungen beschließt und wir immer mehr zur Normalität zurück kehren können, um für Sie sowie unsere BetreuerInnen ohne zusätzliche Einschränkungen zu arbeiten.
In der Zwischenzeit funktionieren die wieder aufgenommenen Fahrten unserer ungarischen BetreuerInnen mit ihrem ungarischen Taxidienst sehr gut. Es gab bis jetzt keine Schwierigkeiten. Deshalb werden hier ab kommender Woche die gewöhnlichen und keine doppelten Fahrtkosten mehr anfallen.
Auch unsere kroatischen BetreuerInnen haben eine Möglichkeit an- bzw. abzureisen. Eine durchgehende Anreise mit nur einem Fahrer ist allerdings immer noch nicht möglich. In Slowenien müssen die BetreuerInnen ein heimisches Taxi bis zur Grenze nehmen, was die gesamten Fahrtkosten bei kroatischen BetreuerInnen zurzeit um 50% erhöht.
Trotz der erschwerten An- und Abreise der BetreuerInnen ist ein Wechsel zwischen den BetreuerInnen in vielen Fällen notwendig. BetreuerInnen, die einen längeren Turnusdienst gemacht haben, sollten aus Gründen der Kollegialität ihre Kollegin auch länger arbeiten lassen. BetreuerInnen, die aufgrund der Umstände länger zu Hause bleiben mussten, haben kein Einkommen und sind auf ihren Verdienst in Österreich angewiesen. Oftmals sind sie die einzigen Verdiener in der Familie. Bitte unterstützen Sie die faire Aufteilung der Arbeits- und Freiperioden zwischen Ihren zwei BetreuerInnen.
Auch für die BetreuerInnen, die ihre KollegInnen jetzt nach längerem Turnus ablösen und min. 6 Wochen bleiben, können Sie um den „Bleib Da Bonus“ ansuchen. Bitte denken Sie daran. Alle Infos dazu finden Sie auf unserer Webseite unter: https://www.24hpflege.at/auftrag. Bei Fragen können Sie sich immer an uns per E-Mail aiw@aiw.or.at oder telefonisch unter 00421-2-67202020 wenden.
Morgen am 8. Mai ist in der Slowakei ein Feiertag. Wir sind für Notfälle erreichbar und in voller Besetzung wieder ab Montag für Sie da. Bis dorthin bleiben Sie gesund und genießen eines der schönsten Monate des Jahres.
Herzliche Grüße!
Zuzana Tanzer & Ihr AIW Team